Eine Hausratversicherung schützt zwar nicht vor einem Einbruch, aber vor den finanziellen Folgen. Aber noch besser wäre es doch, wenn überhaupt nicht eingebrochen werden würde, oder?
Um dem vorzubeugen, gibt es hier die aktuell häufigsten Methoden, wie und wo eingebrochen wird.
Mit die mieseste Masche: Einbrecher durchstöbern die Todesanzeigen in Tageszeitungen, um die Termine für die Trauerfeier bzw. die Beerdigung herauszufinden. Zu diesem Termin haben sie dann in der Wohnung der Angehörigen freie Bahn; auch von den Nachbarn ist wenig Störpotential zu erwarten, da sie meist auch auf der Trauerfeier sind. Tipp an dieser Stelle: In der Traueranzeige nicht die Adresse veröffentlichen; ebenso das Datum der Trauerfeier und alle Angehörigen und Gäste selber kontaktieren und einladen.
Auch in diesem Beispiel trifft es die Wehrlosen: Während eines Krankenhausaufenthaltes wird während der Abwesenheit des Patienten das Krankenzimmer und die Schränke nach Wertsachen durchsucht. Kommt der Patient zurück, ist der Gauner schon über alle Berge. Die alternative und etwas aufwendigere Methode: Der Einbrecher spioniert alleinstehende Patienten aus, um während des Aufenthalts des Wohnungsinhabers in dessen Wohnung einzubrechen und alles Wertvolle mitzunehmen. Oftmals wird dies erst nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus bemerkt. Tipp: Sorgt dafür, dass während Eures Krankenhausaufenthaltes Euer Haus/Wohnung nicht verlassen aussieht.
Dieser Trick ist auch als das "Trojanische Sofa" bekannt. Einbrecher schauen sich ein Haus aus, wo ein Raubzug ihnen viel beute verspricht. Man fährt mit einem Transport vor und erzählt, man wolle bei den Nachbarn ein Sofa bzw. ein anderes großes Möbelstück abliefern und man würde den Hausschlüssel benötigen. Da niemand zu hause wäre, würde man ansonsten wieder fahren und müsste den Nachbarn die Lieferkosten zweimal berechnen. Das möchte natürlich der gutgläubige Nachbar nicht und verschafft den Einbrechern so Zugang zum Haus - die Einbrecher sind am Ziel.
Eigentlich müsste es "Der Social-Media-Trick" heißen: Viele Leute posten die privatesten Dinge in den sozialen Netzwerken - ohne die Privatsphäreneinstellungen zu beachten. Das bedeutet, dass jeder alles sehen kann. Wer also ein Foto seines Wohnzimmers postet, lädt die Einbrecher praktisch zu sich nach Hause ein - das Diebesgut können sie sich vorab schon mal anschauen und aussuchen.
Auch sollte man bevorstehende Urlaube nicht der ganzen Welt mitteilen. Auch Einbrecher studieren soziale Netzwerke und wissen so, wann man nicht zu Hause ist.
Ausspionieren ist Oldschool: Heute klemmen Einbrecher ein kleines Stück Plastik zwischen Tür und Türrahmen des Garten- oder Garagentores. Ist der Plastik-Streifen nach einigen Tagen immer noch da, können die Einbrecher sicher sein, dass die Bewohner für längere Zeit nicht da sind.
Hier ist Abhilfe relativ einfach: Bittet Eure Nachbarn, während Eurer Abwesenheit nach dem Rechten zu sehen.