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BU: Warum Du für Deine BU weniger zahlst, als Du eigentlich müsstest...

Wer schon einmal ein Angebot für eine Berufsunfähigkeits- oder Risikolebensversicherung gesehen hat, wird feststellen, dass dort zwei Beiträge aufgeführt sind: Der Zahlbeitrag und der Tarifbeitrag. Was es damit auf sich hat, erfahrt Ihr in diesem Beitrag. 

 

 

Eigentlich ist es relativ einfach: Der Tarifbeitrag ( in der Fachsprache auch Bruttobeitrag genannt), ist der Beitrag, der von den Entwicklern des Produktes kalkuliert wurde, damit das Risiko entsprechend abgebildet wird und die Versicherungsgesellschaft hierbei nicht drauflegt, denn je größer das Risiko für den Versicherer, desto größer auch der monatliche Beitrag.

 

Der Zahlbeitrag ( auch Nettobeitrag genant ) ist der Beitrag, der monatlich vom Konto abgebucht wird; es ist der Tarifbeitrag abzüglich der von der Versicherung erwirtschafteten Überschüsse: also ein sofortiger Beitragsnachlass.

 

Zahlbeitrag ist nicht garantiert

 

Da der Zahlbeitrag maßgeblich von den erwirtschafteten Überschüssen des Versicherers abhängt, kann der Zahlbeitrag nicht garantiert werden. Im schlechtesten Falle muss man dann den Tarifbeitrag zahlen, der deutlich höher sein kann. Aus diesem Grund sollte man bei der Wahl des richtigen Versicherers und Tarifes einen Anbieter wählen, bei dem die Lücke zwischen Zahlbeitrag und Tarifbeitrag nicht allzu groß ist.

 

 

Alternative: Gleich den Tarifbeitrag zahlen

 

Theoretisch ist es auch möglich, gleich von Anfang an den Tarifbeitrag (also zu viel) zu bezahlen. Der Versicherer arbeitet mit diesem Geld und erwirtschaftet Überschüsse und Zinserträge, die man am Ende der Laufzeit ausgezahlt bekommt. Das ganze ist (aktuell) sogar steuerfrei, da es sich um eine Risikoabsicherung handelt.

Allerdings bieten nicht alle Versicherer diese Möglichkeit an, zum anderen sollte man nach Möglichkeit Sparverträge von Risikoabsicherung trennen.