Auch in der DDR gab es Versicherungen. Und selbst 34 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es noch einige dieser alten Verträge im Bestand der Allianz, die diese Verträge übernahm. Aber machen diese Uralt-Verträge heute noch Sinn ?
Vorteile der DDR-Hausratversicherung und Wohngebäudeversicherung
Ein großer Vorteil dieser alten Verträge ist, das dort die Elementarschadenversicherung automatisch mit inkludiert ist. Vertragsbesitzer profitierten hier bei dem Oderhochwasser 1997 und dem Elbehochwasser 2002. Oft war dies der Hauptgrund, warum geraten wurde, diese alten Verträge zu behalten.
Behalten oder Updaten ?
Doch ist dieser Ratschlag noch aktuell ? Was hat sich in den Bedingungswerken der Versicherer mittlerweile getan ? Die Bedingungswerke der alten Verträge sind sehr schwammig formuliert - darüber hinaus gibt es in der Wohngebäudeversicherung keinen gleitenden Neuwert, sondern nur einen festen Wert. Durch steigende Wiederherstellungskosten dürften viele Gebäude mittlerweile unterversichert sein. Auch waren damals Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen gänzlich unbekannt und sind demnach nicht versichert.
neue Tarife oftmals günstiger und mit besseren Leistungen
Für die meisten Kunden, die noch alte Der-Verträge haben, dürfte es Vorteile bringen, wenn man auf einen aktuellen Tarif umstellt: Zum einen passt dann die Versicherungssumme - zum anderen haben neue Tarife ein Bedingungswerk mit viel mehr Leistung und das zu deutlich günstigeren Prämien - selbst mit Elementarschutz. Einzig und allein, wer aufgrund Vorschäden oder der Lage des Gebäudes keine Elementarschadenversicheurng bekommt, kann darüber nachdenken, ob er den alten Vertrag aus DDR-Zeiten behalten möchte.
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