Standardmässig beinhaltet eine Wohngebäudeversicherung Versicherungsschutz für die Gefahren Leitungswasser, Sturm/Hagel, Feuer und wenn man es als Zusatzbaustein hinzuwählt Elementarschäden. Was ist aber mit etwaigen Schäden, die nicht nur diese Gefahren zustande kommen ? Hier könnte eine Wohngebäudeversicherung mit einer sogenannter Allgefahrendeckung helfen...
Was ist eine Allgefahrendeckung ?
Eine "normale" Wohngebäudeversicherung versichert das Gebäude gegen Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm/Hagel und Elementarschäden (wenn hinzugebucht ).
Eine Versicherung mit einer sogenannten Allgefahrendeckung geht über diesen Ansatz hinaus und sagt: Es ist alles versichert, was nicht ausdrücklich ( in den Versicherungsbedingungen) ausgeschlossen ist. Oftmals wird auch auf die sogenannte "Sturmklausel" verzichtet, die besagt, dass ein Sturm erst ab Windstärke 8 auch laut Versicherungsbedingungen ein Sturm ist. Den Nachweis darüber muss übrigens der Versicherungsnehmer bringen.
Welche Schwierigkeiten gibt es mit einer Allgefahrendeckung ?
Bei einer Allgefahrendeckung muss der Versicherer vorsichtig kalkulieren. Darüber hinaus ist die Risikoprüfung für eine Allgefahrendeckung härter, als für einen "normalen" Tarif. Für eine Wohngebäudeversicherung könnte dies beispielsweise bedeuten: Nur Annahme von Neubauten und Gebäuden, die nicht älter als 30 Jahre sind, Annahme nur für Gebäude ohne Vorschäden (oder Zusatzbeitrag oder ein hoher Selbstbehalt).
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Was ist ein Beispiel für solch einen Versicherungsfall ?
Ein Regenfallrohr an der Außenseite des Hauses ist durch Laub bzw. Dreck verstopft. Das Regenwasser kann nicht abfließen und sucht sich dann seinen Weg durch das Mauerwerk und verursacht einen Wasserschaden an der Mauer des Hauses. In einer "Normalen" Wohngebäudeversicherung wäre so ein Schaden oftmals nicht gedeckt, weil es sich hier nicht um Leitungs- sondern um Regenwasser handelt.
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