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Warum 2025 die KFZ-Versicherung wieder teurer wird

Wenn Ende des Jahres die KFZ-Wechsel-Saison beginnt, häufen sich bei Versicherungsvermittler die Kundenanfragen; denn keiner möchte mehr als unbedingt nötig für die Versicherung seines Fahrzeugs zahlen.  Dieses Jahr werden die Anfragen an die Makler und Vertreter wahrscheinlich steigen, denn es stehen massive Prämienerhöhungen an. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, erfahrt Ihr in diesem Beitrag.

 

Versicherungsmakler Rüsselsheim - Policenschreck - Thomas Renker

Warum steigen die KFZ-Prämien so stark ?

Die Inflation sorgt nicht nur für Verbraucher für steigende Lebenshaltungskosten - auch die Schadenskosten der deutschen KFZ-Versicherer sind in den vergangenen Monaten quasi explodiert. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) prognostiziert für 2023 einen Verlust von mehr als 2,5 Milliarden Euro für die deutschen KFZ-Versicherer. 

Die Ausgaben der Versicherer werden. voraussichtlich  um 12% steigen, während die Beitragseinnahmen nur um knapp 3,7% gestiegen sind. Das bedeutet, das die KFZ-Sparte für die Unternehmen aktuell defizitär sind - also Verlust machen.

 

Wie reagieren die Versicherer auf den Verlust ?

Höhere Beiträge in der KFZ-Versicheurng sind somit unausweichlich. Um Wieder in die Gewinnzone zurückzukehren, müssten viele KFZ-Versicherer die Prämien eigentlich pozentual zweistellig anpassen.

Viele Unternehmen scheuen allerdings diesen Schritt, da sie glauben, dass sie sonst Marktanteile verlieren würden und strecken diese Prämienanpassung auf mehrere Jahre. Ob diese Strategie erfolgreich sein wird, werden wir sehen, da es seien kann, diese viele Kunden bereits bei der ersten Prämienanpassung kündigen werden und zu einem Mitbewerber wechseln. 

 

Was bedeutet das für die Versicherungskunden ?

Für die Kunden bedeutet dies, dass die Zeit der relativ niedrigen und günstigen Prämien vorbei sein wird. Wichtig ist zu wissen, dass der Markt generell die Prämien nach oben anpassen wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass ein Wechsel zu einer anderen Versicherung keinen Sinn machen wird; Preisunterschiede wird es immer noch geben - das Auto, dass bei Versicherung A teuer eingestuft ist, kann bei Versicherung B deutlich günstiger sein. Allerdings lässt sich dieses Jahr beobachten: Die Preisanpassungen im Bestand sind anscheinend deutlich geringer als bei den Neugeschäftsprämien, was es für viele Kunden schwierig macht, einen günstigeren Anbieter zu finden. Wenn es gut läuft, kann man das Prämienniveau des bisherigen Versicherers halten.

 

Blick in die Zukunft

Die Zahl der Unternehmen, die mit Rabatten Kunden ködern, dürfte deutlich zurückgehen. Insbesondere die großen Versicherer dürften sich merklich zurückhalten. Allerdings wird es wahrscheinlich auch hier wieder Ausnahmen geben - beispielsweise neue und unbekanntere Unternehmen, die diese Möglichkeit nutzen, um sich bekannt zu machen. Hier sollte man allerdings genau hinschauen: Das niedrige Beitragsniveau ist meist nicht auf lange zeit zu halten - oft kommt bei solchen Anbietern die Prämienanpassung im folgenden Jahr, die dann hoch ausfällt. Darüber hinaus müssen, um diese Prämien halbwegs darstellen zu können, an anderer Stelle Kosten eingespart werden - beispielsweise beim Kundenservice oder der Schadenbearbeitung. Im Endeffekt bedeutet dies Kundenfrust. Man sollte es sich also gut überlegen, ob man einen solchen Anbieter in die Auswahl mit einbezieht.

Weitere Tipps zum Wechsel der KFZ-Versicherung findet Ihr hier


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