Neun Tipps, um die eigene KFZ-Versicherung günstiger zu machen
Die Höhe des Beitrags Deiner KFZ-Versicherung hängt von zahlreichen Faktoren ab. Auf viele hast Du allerdings keinen Einfluss. Aber es gibt die ein oder andere Ausnahme:
1. Typklasse
Alle Fahrzeuge, die in Deutschland unterwegs sind, sind in sogenannte Typklasse eingeteilt. Hierbei werden die Schadens- und Unfallbilanzen der letzten drei Jahre jedes Automodells berücksichtigt. Auch der Wert eines Autos spielt - zumindest bei der Kasko-Versicherung - eine Rolle. Dabei gilt pauschal: Je niedriger die Einstufung in Typklasse, desto günstiger wird der Versicherungsbeitrag. In welcher Typklasse sich Dein Auto wiederfindet, kannst Du in der Typklassen-Abfrage der deutschen Versicherer erfragen.
2. Vorsichtig Fahren
Wer vorsichtig fährt und keine Unfälle verursacht, sorgt dafür, dass der sogenannte Schadensfreiheitsrabatt steigt. Je höher der Schadensfreiheitsrabatt, desto günstiger der Tarifbeitrag.
3. Rabattretter schützt die Schadensfreiheitsklasse
Wird man in der Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft, kann das teuer werden. Aus diesem Grund bieten zahlreiche Versicherer sogenannte Rabattretter an. Bei einem Rabattretter ist im Regelfall ein Schaden pro Jahr abgedeckt; die Schadensfreiheitsklasse ändert sich im Falle eines Schadens nicht. Aber Vorsicht: Wechselt man mit einem in Anspruch genommenen Rabattretter die KFZ-Versicherung, meldet die abgebende Versicherung die Schadensfreiheitsklasse, die sich ergeben hätte, wenn man keinen Rabattretter abgeschlossen hätte.
4. Selbstbeteiligung senkt Beitrag
Wenn Du bereit bist, im Schadensfall einen Teil des Schadens selber zu tragen, senkt dies ebenfalls den Tarifbeitrag. Pauschal gesagt: Je höher der Selbstbehalt, desto größer die Ersparnis. Ein Selbstbehalt kann in der Teil- und in der Vollkasko vereinbart werden.
5. Kleinere Schäden selbst bezahlen
Ist der verursachte Schaden nicht so hoch, kann es sich lohnen, diesen Schaden selber zu bezahlen, da man so eine Rückstufung der Schadensfreiheitsklasse verhindert. Ob es sich lohnt, einen Haftpflicht- bzw. Vollkasko-Schaden selber zu zahlen, kann der Versicherer Dir ausrechnen. Dies ist auch nachträglich möglich: Hat der Versicherer den Schaden schon reguliert, hat der Versicherungsnehmer sechs Monate Zeit, den Schaden "zurückzukaufen" - also selber zu bezahlen.
6. Nicht jeder sollte Dein Auto fahren
Je größer der Kreis der Leute ist, der mit dem Fahrzeug fährt, desto teurer wird es am Ende. Deswegen sollte man den Fahrerkreis einschränken und wirklich nur die Leute benennen, die den Wagen auch tatsächlich fahren.
7. Realistische Kilometerleistung angeben
Eigentlich klar: Je mehr Kilometer Du mit Deinem Auto zurücklegst, desto teurer wird die Versicherung, damit der der Anzahl der Kilometer auch das Risiko eines Unfalls steigt. Deswegen schätzt Eure jährliche Fahrleistung realistisch ein und gebt diese Zahl dann der Versicherung an - sonst zahlt Ihr für Kilometer, die Ihr gar nicht fahrt.
8. Garagenparker sparen Geld
Eine Garage schützt das Fahrzeug vor Diebstahl und Umwelteinflüssen wie Hagel. Die Teilkasko honoriert einen Garagenplatz mit einem entsprechenden Rabatt.
9. Junge Autos sind günstiger
Statistiken können nicht lügen: Jüngere Fahrzeuge sind seltener in Unfälle verwickelt, als ältere Fahrzeuge. Dies schlägt sich dann auch in den Versicherungsprämien nieder.
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