Drohnen sind mittlerweile erschwingliches Fotoequipment und nicht mehr allein das Gebiet von Fotografen, die gewerbliche Landschaftsaufnahmen machen. Allerdings benötigt man für die meisten Drohnen einen Versicherungsschutz - ohne diesen, sollte man eine Drohne nicht starten lassen, sonst drohen Bussgelder und im Ernstfall teure Schadensersatzforderungen.

Drohnenbesitzer müssen sich gegen Schäden absichern, die durch ihre Drohne verursacht werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben (Paragraf 43 Luftverkehrsgesetz). Eine Privathaftpflichtversicherung (PHV) kann Drohnenschäden abdecken, sofern der Tarif dies vorsieht. Andernfalls ist eine spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherung erforderlich. Bevor man die neu erstandene Drohne starten lässt, sollte man erst seinen Versicherungsschutz überprüfen.
Schritt 1: Bestehenden Versicherungsschutz prüfen
Überprüfen Sie Ihre aktuelle PHV, ob Drohnenschäden abgedeckt sind. Dies steht im Kapitel „Umfang des Versicherungsschutzes“. Falls nicht, können Sie Ihren Versicherer kontaktieren oder eine schriftliche Bestätigung anfordern.
Schritt 2: Versicherungsmöglichkeiten
Falls Ihre PHV keine Drohnenschäden abdeckt, haben Sie drei Optionen:
- Deckungserweiterung: Fragen Sie Ihren Versicherer nach einer Erweiterung des bestehenden Tarifs.
- Neue PHV abschließen: Wechseln Sie zu einem PHV-Tarif, der Drohnenschutz bietet. Günstige Tarife gibt es bereits ab 49 Euro pro Jahr.
- Separate Drohnen-Haftpflicht: Schließen Sie eine spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherung ab. Diese sind oft teurer, bieten aber auch Schutz für gewerbliche Nutzung.
Kaskoversicherung für eigene Drohne
Eine Kaskoversicherung schützt Deine Drohne bei Schäden durch Unfälle. Die Kosten variieren je nach Wert der Drohne und Anbieter. Für eine Drohne im Wert von 370 Euro liegen die Kosten zwischen 24 und 179 Euro jährlich.
Für gewerbliche Flüge: Eigene Police abschliessen
- Gewerbliche Drohnenflüge sind nicht über die PHV versichert und benötigen eine Spezialpolice.
- Auch wenn Sie gelegentlich eine fremde Drohne steuern, sollten Sie eine eigene Versicherung abschließen.
- Ein Drohnenführerschein ist je nach Drohnengewicht erforderlich und kann den Versicherungsschutz beeinflussen