Familien
Mit der Geburt des ersten Kindes ändert sich einiges für die junge Familie. Auch der bisherige Versicherungsschutz muss überdacht und angepasst werden. Was wichtig ist, um vor Ereignissen geschützt zu sein, die die Existenz der Familie gefährden, zeigt dieser Blogbeitrag im Überblick.
Ein "Muss" und eigentlich obligatorisch ist die Privathaftpflichtversicherung. Wenn Ihr irgendjemanden einen Schaden zufügt, müsst Ihr auch dafür gerade stehen - und wenn es sein muss, mit Eurem ganzen Vermögen. Hierbei geht es nicht um das Handy vom Kumpel, das runtergefallen ist, sondern größere Schäden, wo beispielsweise Personen zu Schaden kommen.
Wichtig für Eltern: Achtet darauf, dass in Eurer Police "deliktunfähige Kinder" eingeschlossen sind; da Kinder bis zum 7. Lebensjahr grundsätzlich nicht haftbar gemacht werden können, würde der von Eurem Kind Geschädigte leer ausgehen.
Kinder sind übrigens bis zum Ende der ersten beruflichen Ausbildung ( bzw. Studium) bei ihren Eltern mitversichert. Danach wird ein eigener Vertrag benötigt.
Wann Kinder haften und wann nicht
Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung darf im Versicherungsordner der Familie nicht fehlen. Fällt ein Elternteil aufgrund Berufsunfähigkeit aus, wird der Einkommensverlust durch eine individuell vereinbarte monatliche aufgefangen Rente . Die Höhe des monatlichen Beitrags für die Versicherung berechnet sich nach dem Beruf und dem Alter des Versicherten. Darüber hinaus ist auch das Endalter der Rente ( max. bis zum Beginn der gesetzlichen Altersrente) ausschlaggebend. Als Faustformel gilt, dass man ca. 75-80 % des Nettoverdienstes absichern sollte. Mehr Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung findet Ihr hier.
Eine Risikolebensversicherung ist kein Sparvertrag, sondern eine Hinterbliebenenabsicherung für den Todesfall. Eine Versicherungsleistung wird also nur ausbezahlt, wenn die versicherte Person stirbt. Ausgezahlt wird die vorab fest vereinbarte Versicherungssumme. Insbesondere der Haupternährer der Familie sollte so abgesichert sein, damit im schlimmsten fall der Fälle die Familie nicht vor dem finanziellen Ruin steht, wenn auf einmal die Einnahmen des Haupternährers wegfallen. Bestes Beispiel dafür ist eine laufende Immobilienfinanzierung, die beim Tod des Kreditnehmers nicht mehr bedient werden könnte und die Familie ihr angestammtes Zuhause verlassen müsste.
Eine Risikolebensversicherung ist relativ günstig, bietet aber großen und sinnvollen Versicherungsschutz. Mehr zur Risikolebensversicherung findet Ihr hier.
Hierbei sind die gesetzliche Unfallversicherung und die private Unfallversicherung zu unterscheiden. Die gesetzliche Unfallversicherung greift bei einem Unfall auf dem Weg zur Kita/Schule/Uni/Arbeitsstelle, dort vor Ort und auf dem (direkten) Weg zurück nach Hause. Allerdings ist der Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung nicht so umfassend, wie bei der privaten Unfallversicherung.
Darüber hinaus leistet die gesetzliche Unfallversicherung auch bei einem Unfall im privaten Umfeld. Welche Vorteile eine private Unfallversicherung bietet, könnt Ihr hier nachlesen.
Die Riesterrente ist eine staatlich geförderte Form der Altersvorsorge, die insbesondere für Familien mit Kindern interessant ist. Neben der Grundzulage von 154 € pro Erwachsenen, gibt es für jedes Kind weitere 300 € Zuschuss für das eigene Riesterkonto. Voraussetzung für die Förderung: Ihr zahlt 4% Eures Vorjahresbruttos in den Vertrag ein. Insbesondere durch die Kinderzulagen lohnt sich die Riesterrente - gerade in Zeiten niedriger Zinsen. Mehr Infos zur Riesterrente und deren Funktionsweise gibt es hier.
Darüber hinaus gibt es nach zahlreiche Punkte und Lebensereigenisse, bei denen die eigenen Versicherungsverträge angepasst werden sollten, so z.B.
In diesen Fällen solltet Ihr Euren Versicherer ansprechen, um Eure Verträge der neuen Lebenssituation anzupassen.