KFZ-Versicherungen für Oldtimer kann man nicht über Vergleichsportale abschliessen. Dazu kommt: Nicht jede Versicherungsgesellschaft möchte Oldtimer versichern. Auf was man achten muss, erfahrt Ihr in diesem Blogbeitrag.
Einen Oldtimer kann man nicht über eine "normale" KFZ-Versicherung versichern; hier gibt es spezielle Tarife für diese Fahrzeuge. die relativ preiswert sind. Die Beiträge werden in der Regel pauschal nach Alter der Fahrzeuge berechnet; je älter der Wagen ist, desto günstiger wird die Versicherung.
Was kostet eine Oldtimer-Versicherung ?
Voraussetzung für eine Oldtimerversicherung ist, dass der Wagen ausschließlich privat, aber nicht als Allttagsfahrzeug genutzt wird. Darüber hinaus muss das Auto in einem originalgetreuen und guten Zustand sein.
Ein H-Kennzeichen, welches eine niedrige KFZ-Steuer zur Folge hat, ist dagegen in der Regel nicht notwendig. Die meisten Versicherer geben sich damit zufrieden, wenn das Auto mindestens 25 Jahre alt ist.
Gewöhnliche Versicherung
Klassiker-Versicherung
Eine Oldtimer-Versicherung ist günstiger als eine normale KFZ-Versicherung, weil die Anbieter davon ausgehen, dass der Besitzer eines Oldtimers pfleglich und vorsichtig mit seinem Fahrzeug umgeht und die Fahrzeuge auch nur zu besonderen Anlässen wie Oldtimertreffen oder Ausstellungen bewegen. Demnach sinkt auch das Risiko eines Unfalls. Die meisten Tarife beschränken deshalb ihre jährliche Fahrleistung auch auf 6.000 - 9.000 Kilometer.
Im Schnitt kostet eine Kfz-Haftpflicht für einen Oldtimer je nach Alter des Fahrzeugs zwischen 40 und 110 Euro pro Jahr. Teilkasko und Vollkasko sind auch möglich, hängen aber stark vom Markt- bzw. Wiederherstellungswert ab. Hier werden je nach Versicherer zwischen 30 und 70 Euro pro Jahr fällig.
Keine Typ- und Regionalklassen
Im Gegensatz zur normalen KFZ-Versicherung spielen weder die Typklasse, noch die Regionalklasse bei der Berechnung des Beitrags eine Rolle. Auch wird man nach einem Unfall nicht in eine andere Schadensfreiheitsklasse hochgestuft - die Beiträge bleiben also nach einem Unfall gleich.
Worauf sollte man achten ?
Bei einigen Tarifen muss der Fahrer ein Mindestalter von 23 Jahren haben. Auch eine Vorgabe kann sein, dass der Oldtimer in einer Garage untergebracht werden muss. Eventuell wird vor Vertragsabschluss ein Gutachten verlangt, dass die den guten Zustand und die originaltreue des Fahrzeugs bestätigt.
So ein Gutachten kann im übrigens im Falle eines Unfalls sehr nützlich sein und die Schadensregulierung beschleunigen.
Alte Verträge checken
Wer schon länger einen Vertrag am laufen hat, sollte diesen einmal überprüfen, denn im Laufe der Zeit sind neue Tarife eventuell günstiger . Auch kann sich über die Jahre eine Unterversicherung des eigenen Oldtimers eingestellt haben, wenn der Wagen über die Jahre an Wert gewonnen hat.
Ab wann ist mein Fahrzeug ein Oldtimer ?
Ab einem Fahrzeugalter von 30 Jahren ist Dein Auto ein Oldtimer. Dazu benötigt man eine "H-Begutachtung", die man von einer entsprechenden Prüfstelle (Dekra, TÜV) erhält. Danach bekommt man das H-Kennzeichen und das auto ist offiziell ein Oldtimer.
Kann man auch jüngere Fahrzeuge versichern ?
Das ist selbstverständlich möglich. Oftmals werden manche Modelle, da sie nur selten produziert wurden zu Sammler- oder Liebhaberfahrzeugen. Frag einfach an, ob Dein fahrzeug darunterfällt.
Darf man das Fahrzeug auch im Winter fahren ?
Wenn nichts anderes vereinbart ist, darf man das fahrzeug auch im Winter fahren - auch wenn Streusalz, Schnee und Eis dem Auto zusetzen.
Darf das Fahrzeug auch draußen stehen ?
Das läßt sich manchmal nicht vermeiden. Trotzdem sollte der überwiegende Abstellplatz eine harte Dachung aufweisen - beispielsweise ein Carport oder eine Garage.
Bekommt man bei mehreren Fahrzeugen Rabatt ?
Ab drei versicherbaren Klassikern in privater Eigenverwendung ist ein Sammlungsvertrag mit Nachlässen möglich