Es klingt verlockend: Eine Unfallversicherung abschliessen und am Ende Geld zurück bekommen: Solche Produkte gibt es: Die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr. Warum man allerdings von solchen Produkten die Finger lassen sollte, erfahrt Ihr in diesem Beitrag.

Bei einer Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr ist die Risikoabsicherung (also das Risiko, einen Unfall mit bleibenden Schäden zu erleiden ) mit einem Sparvorgang gekoppelt. Dies ist von der Grundkonstruktion schon ungünstig: 

Nur ein Teil Deines Beitrages dient dem Risikoschutz, der Rest ist der Sparbeitrag, den der Versicherer für Dich anlegt. Dieses Kapital wird Dir später mit Zinsen zurückgezahlt. Hauptproblem an solchen Verträgen ist, dass die Kostenstruktur ungünstig ist und die Verzinsung oft hinter anderen Anlageformen zurückbleibt.

Aus diesem Grund ist es sinnvoller, Risikoabsicherung und Sparen voneinander zu trennen. Oftmals liest man in diesem Zusammenhang, das Unfallversicherungen überhaupt nicht sinnvoll seien, da diese ja nur bei bleibenden Schäden leisten würde.

Ich persönlich halte eine Unfallversicherung für wichtig, insbesondere dann, wenn man sportlich aktiv ist. Allein beim Skifahren ist die Palette an Verletzungen groß, die einen bleibenden Schaden verursachen können - man muss ja nicht immer vom schlimmsten Fall ausgehen.